Regelbetrieb
Patientenmanagement – anfangs viel Zeit!
- Kennenlernen der Patienten (viel Zeit v.a. anfangs)
- Vertrauen gewinnen (Vorarbeit Übergabepraxis)
- Unzufriedene Patienten gibt es immer – nicht zu persönlich nehmen, an eigener Linie festhalten (sich in den Spiegel sehen können), Regelmäßig reflektieren und anpassen ohne sich als Person zu verbiegen (Vorteil in der Praxis: Patient wechselt den Hausarzt, wenn man nicht zusammenpasst, “jeder Arzt findet SEINE Patienten”
- Qualität zahlt sich unserer Ansicht nach langfristig aus – inzwischen beschwert sich kaum noch jemand über Wartezeiten
24/7
- Keine Handynummer, keine E-mail Adresse an Patienten weitergeben, keine Patientenanfragen über neue Medien beantworten
Mitarbeiter – unterschätztes Thema!
- regelmäßig geplante Mitarbeitergespräche führen
- Teambesprechungen führen (bei uns monatlich)
- Praxis ist keine Demokratie – sie sind der Chef und treffen vielleicht auch unbeliebte Entscheidungen
- Trennung von Mitarbeiten wenn nötig (lieber ein Ende mit Schrecken…) – ich brauche selbstständig arbeitende Mitarbeiter (möchte niemanden “antreiben müssen”)
- Überstunden (Stundendokumentation, Überstunden immer mind. gemäß KV bezahlen)
- Ehrlichkeit währt am längsten (Stundendokumentation, Verträge, Unterschriften – alles schriftlich, Steuer)
- Mitarbeiterfortbildungen planen – evt in Form einer Belohnung
- Provisionen leistungsabhängig
- Teambuilding – zufriedene Mitarbeiter, zufriedene Patienten
- Abgrenzung in Freizeit von Anfang an (Ausnahme Notfall, Palliativsituation), hierfür eigene Notfallnummer
Firmenführung
- Abläufe optimieren hört nie auf!
- erste Abrechnung an Kassen – viel Geld verschenkt… Honorarkatalog regelmäßig lesen!
- Kollegen fragen, Kontakte pflegen
- Partnerschaften mit anderen Gesundheitsdienstleistern (Palliativteam, Fachärzte, KH Hauskrankenpflege, Pflegeheime, Physiotherapeuten, Hebammen, Kinderschwestern, Hospizverein, Senioren helfen Senioren etc.).
- Sie sind ein Betrieb (PR)
- ganz zentral: Buchhaltung regelmäßig
- Übersicht behalten (Statistik)
- EDV Maintenance
- zumindest die ersten 3 Jahre sparsam leben – dann erst Überblick über Betriebserfolg!
Herausforderung der Praxis am Land
- Arzt ist Person der Öffentlichkeit (“Bush-Trommeln”)
- Sehr breites Betätigungsfeld / viel Verantwortung (“Bush-Clinic”)
- Hilfe im Notfall dauert… (man muss sich zu helfen wissen!)
- Austausch mit Kollegen meist nur telefonisch möglich…